LESUNG am 3. Juni um 17:00 Uhr im Rotkreuz-Zentrum in Lehrte, Ringstraße 9
Sebra Xalti und Claudia Ruhs lesen aus ihrem Buch "Töchter der Sonne" vor:
Geflüchtete Êzîden leben in der dritten Generation unter uns. Wir müssen erkennen, dass wir nichts oder wenig über ihr Leben und ihre Kultur wissen. Mit den Gräueltaten des IS in Nordirak und dem aktuellen Einmarsch der türkischen Truppen in Rojava, sind die Flüchtlingswellen der êzîdischen Minderheit erneut in den Fokus gerückt.
Sebra Xalti und Claudia Ruhs lesen aus ihrem Buch "Töchter der Sonne" vor:
Geflüchtete Êzîden leben in der dritten Generation unter uns. Wir müssen erkennen, dass wir nichts oder wenig über ihr Leben und ihre Kultur wissen. Mit den Gräueltaten des IS in Nordirak und dem aktuellen Einmarsch der türkischen Truppen in Rojava, sind die Flüchtlingswellen der êzîdischen Minderheit erneut in den Fokus gerückt.
Die Schilderungen des alltäglichen Lebens und der Fluchterlebnisse êzîdischer Frauen wecken Verständnis für die Lebensweise der Familien in Deutschland. Ihre ersten Eindrücke bei der Ankunft sensibilisieren uns für Besonderheiten unserer westlichen Gesellschaft.
Damit möchte das Buch ein Band zwischen den beiden Kulturen in Deutschland knüpfen. Gleichzeitig vermittelt das Buch für die êzîdische Jugend ein Stück Erinnerungskultur an die ferne Heimat ihrer Familien.
Es soll aber auch dazu beitragen, dass geschätzt einer Million getöteter Êzîdinnen und Êzîden gedacht wird und die mehr als 2500 Frauen, von denen bis heute jede Spur fehlt, nicht vergessen werden.
Warum dieser Titel? Die Sonne hat in der êzîdischen Religion einen hohen Stellenwert. Sie wird als heiliges Symbol verehrt. Deshalb werden die Frauen „Töchter der Sonne“ genannt.
Weitere Infos: https://www.toechter-der-sonne.de/das-buch.html